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Rasseportrait

Der Lipizzaner

 

Auf eine über 400-jährige Tradition kann dieses weiße, in seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten gebliebene Edelpferd zurückblicken. 1580 wurde von Karl V. das Hofgestüt Lippiza (heute in Slowenien) gegründet. Als Prunk- und Paradepferd fand es bei höfischem Zeremoniell seine vornehmste Verwendung. Bis auf den heutigen Tag ist es das Pferd der weltberühmten Spanischen Reitschule in Wien.

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Der Lipizzaner gilt als ein Stück lebendigen Barocks und somit als hippologisches Kulturgut, das erhalten werden muss. Als vom Aussterben bedrohte Pferderasse, die weltweit nur über wenige Tausend Individuen verfügt (geschätzt ca. 3000-4000 Exemplare), hat die EG-Kommission den Lipizzaner in einer Grundsatzentscheidung vom 7.Juni 1995 auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen gesetzt.

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​​​Steckbrief

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  • Stockmaß: Zwischen 150 und 160 cm, angestrebte Größe 156 - 158 cm.

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  • Farbe: Vornehmlich Schimmelfarbe, vereinzelt auch Braune- selten, aus Traditionszuchten gar nicht-Rappen. Aus reinen Schimmelzuchten fallen zeitweise die überaus seltenen ECHTEN BRAUNEN - abzeichenlose kastanienfarbene oder dunkelbraune Pferde.

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  • Kopf/Hals: Großes dunkles Auge - meist leicht geramste Kopfform- arabisches Profil nicht erwünscht. Hoch aufgesetzte Halsung.

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  • Körperbau: Korrektes kräftiges Fundament, meist längere Rückenpartie mit kurzer gerader Kruppe, aber auch kurzes abgedrehtes Pferd mit entsprechend runder Kruppe. Gute Winkelung in der Hinterhand, genügend lange Fesselung.

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  • Gänge: Der Lipizzaner zeichnet sich durch eine überhöhte Knieaktion und eine exaltierte Gangmanier aus. Beidseitiges "Paddeln" oder "Winken" mit den Vorderbeinen rassetypisch. Eine Veränderung im Sinne des Sportpferdestrends ist UNERWÜNSCHT.

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  • Charakter: Ausgesprochen sensibel, häufig überschäumend im Temperament, sehr menschenbezogen, nach Schaffung der Vertrauensbasis hundertprozentige Verlasspferde.

 

  • Verwendungszweck: Vielseitig einsetzbar: Schwerpunkt auf Dressuraufgaben bis in höchste Klassen, Schulen auf und über der Erde. Aber auch hervorragende Fahr- und Freizeitpferde.

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